Bière Sans Frontières

Seit 10 Jahren macht Wise sich nun schon für Transparenz in der Finanzwelt stark, insbesondere bei Überweisungen ins Ausland – wenn es also darum geht, die echten Kosten für Auslandsüberweisungen aufzuzeigen. Einige Teile der Branche hören uns aber immer noch nicht zu. Deswegen wollen wir unsere Nachricht noch etwas lauter verkünden – mit der Hilfe von etwas angetrunkenem Mut. In diesem Sinne präsentieren wir: Biere ohne Grenzen. Denn wenn Biere deren Alkoholgehalt offenlegen müssen – warum sollte es für Überweisungen und deren tatsächlichen Kosten anders sein?

 

Warum sollte mich das interessieren?

Im letzten Jahrzehnt haben die Einwohner Großbritanniens, Frankreichs und Deutschlands insgesamt über 35 Millionen Euro (30 Millionen Pfund) an Gebühren für Banken und Dienstleister gezahlt – und das ausschließlich für Überweisungen an Freunde und Familienmitglieder im Ausland.

Das ist mehr als die zusammengerechneten deutschen, französischen und britischen Jahresbudgets für Entwicklungshilfe. 

 

Warum sind Überweisungen ins Ausland so teuer?

Sind sie eigentlich nicht – aber Finanzdienstleister tricksen bei den Kosten, um ihre eigenen Taschen zu füllen. Und das Schlimmste dabei: Der größte Teil der Kosten wird mit der Hilfe von Aufschlägen auf den Wechselkurs so versteckt, dass die meisten Verbraucher nichts von ihnen mitbekommen. Auf diese Weise können Anbieter "gebührenfreie" oder "günstige" Überweisungen anbieten – ohne ihre Kunden über die echten (viel höheren) Kosten aufklären zu müssen.

Derzeit betragen die durchschnittlichen Kosten für eine internationale Überweisung ungefähr 7% des überwiesenen Betrags. In den von der UN erarbeiteten "Zielen für nachhaltige Entwicklung" wurde dagegen festgelegt, dass der Betrag langfristig nicht mehr als 3% betragen sollte – ein Ziel, das Länder wie etwa Frankreich, Deutschland und Großbritannien bis 2030 erreichen wollen.

 

"Der wichtigste Faktor, der zu hohen Überweisungskosten führt,

ist der Mangel an Transparenz auf dem Markt." - Weltbank

 

Warum ist es wichtig, die Kosten gerade jetzt zu reduzieren?

1 von 4 Personen, die Geld von Frankreich, Deutschland oder Großbritannien aus ins Ausland überweist, gibt an, dass deren Freunde und Familienmitglieder seit Beginn der Pandemie noch mehr als zuvor auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind. Die Auswirkungen von COVID-19 haben zur Folge, dass über die Hälfte der betroffenen Personen berichten, dass sie finanzielle Opfer bringen müssen, um ihre Freunde und Familienmitglieder weiterhin unterstützen zu können. 

Regierungen und Industrieverbände sollten deswegen dringend einschreiten, um sicherzustellen, dass Banken und Dienstleister bei internationalen Überweisungen weniger Geld in die eigene Tasche stecken – und somit mehr Geld bei den Empfängern ankommt.

 

Wie können wir ein kaputtes System reparieren?

Unsere Sechserpackung an Empfehlungen für politische Entscheidungsträger und Branchenführer

 

Die Gesamtkosten sollten im Voraus angezeigt werden

 

Bargeld sollte den gleichen Regeln zur Transparenz unterliegen

 

Keine Aufschläge auf Wechselkurse mehr

 

Geschätzte Ankunftszeiten sollten mit angegeben werden

 

Es sollte nur noch der Live-Devisenmittelkurs verwendet werden

 

Die Infrastruktur für Zahlungen sollte weiter geöffnet werden